Eine Auswahl meiner Projekte:
-
SPP 2176 Iranian Highlands
Maßnahmen: Entwicklung und Umsetzung eines internen Förderprogramms im Rahmen des Sonderforschungsbereiches. Navigation und Abstimmung mit iranischen Partnern.
Zeitrahmen: 2023 bis voraussichtlich Ende 2026
Beteiligte: Deutsches Bergbau-Museum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Deutsches Archäologisches Institut, Vorderasiatisches Museum Berlin, Neanderthal Museum Foundation Mettmann, Deutsche Universitäten in Bamberg, Berlin, Bochum, Frankfurt, Heidelberg, Kiel, Köln, Konstanz, Marburg, München, Münster.
Foto: © NBK. Landschaft in Zanjan
-
Patrimonial Projects
Maßnahmen: Projektleitung und Projektkoordination für ein umfassendes Konzept zum Erhalt der organischen Objekte und Mumien aus dem Salzbergwerk von Zanjan in Iran. Beinhaltet Maßnahmen zu Restaurierung, Ausstellungsplanung und Ausstellungsumsetzung. Dazu gehören auch bauliche Maßnahmen am Museum, um die Exponate optimal präsentieren und konservieren zu können.
Zeitrahmen: 2017 bis jetzt
Beteiligte: Zanjan Cultural Heritage Organisation, Zanjan Saltmen and Archaeological Museum, Deutsches Bergbau-Museum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Naturhistorisches Museum, Wien, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Archäologisches Museum Frankfurt, Frankfurt University of Applied Sciences, Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart u.a.
Foto: © ZSAM. Zeitungsausschnitt über Mumie 1
-
Leibniz Next Generation – Mentorin 2022
Maßnahmen: Leibniz-Forschungsmuseen haben sich zum Ziel gesetzt, eine größere Vielfalt im musealen Nachwuchs aufzubauen. Im Rahmen des Programms "Praktikum Next Generation" der Leibniz-Forschungsmuseen habe ich als Mentorin junge Talente begleitet, unterstützt und in ihrer beruflichen und wissenschaftlichen Entwicklung gefördert.
Zeitrahmen: August bis September 2022
Beteiligte: Leibniz Forschungsmuseen, insbesondere Leiza (ehem. RGZM), Deutsches Museum München
Foto: © von der Seite der Leibniz Forschungsmuseen
-
Schulenburg-Herzfeld Projekt
Maßnahmen: Das Projekt untersucht den Briefwechsel zwischen dem Diplomaten Friedrich Werner von der Schulenburg und dem Archäologen Ernst Emil Herzfeld von 1923 bis 1939. Damit wollen wir die historischen, kulturellen und politischen Entwicklungen der Zeit beleuchten. Unser Ziel ist eine kommentierte Edition der Briefe. Auf diese Weise möchten wir zeigen, wie Forscher und politische Akteure zusammengearbeitet haben und wie politische Umbrüche persönliche und berufliche Beziehungen beeinflusst haben.
Zeitrahmen: 2020 bis heute
Beteiligte: Forscher*innen-Gruppe aus Berlin, New York/Washington, Marburg, München, Frankfurt/Darmstadt
Foto: © Aus dem privaten Album von Stephan von der Schulenburg
-
Förderberatung für Museen
Maßnahmen: Im Rahmen der Beauftragung durch die Museen der Stadt Aschaffenburg erfolgte eine Recherche der Fördermöglichkeiten für ein geplantes Großprojekt.
Zeitrahmen: Januar bis März 2024
Beteiligte: Museen der Stadt Aschaffenburg
Foto: © Plakat der Ausstellung Pracht und Glaube des Mittelalters
-
Ausstellung: Tod im Salz. Eine Archäologische Ermittlung in Persien
Maßnahmen: Die Sonderausstellung „Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien“ im Deutschen Bergbau-Museum Bochum widmete sich den einzigartigen „Salzmännern von Zanjān“ und der Aufklärung ihres Todes. Die mumifizierten Bergarbeiter wurden bei Ausgrabungen im antiken Salzbergwerk Chehrābād in Iran entdeckt. Besonderheiten dieser Ausstellung: das Graphic Novel und die digitale Ausstellungs-Version, die bis heute besucht werden kann. Hier habe ich als Kuratorin und Koordinatorin zwischen Deutschland und Iran gewirkt.
Zeitrahmen: 2015 bis 2019
Beteiligte: Deutsches Bergbau-Museum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Nationalmuseum Teheran, Zanjan Saltmen and Archaeological Museum, Archäologisches Museum Frankfurt.
Foto: © DBM. Plakat der Ausstellung
-
Ausstellung: Götter der Etrusker
Maßnahmen: Kuratur der Sonderausstellung zu den religiösen und jenseitsbezogenen Vorstellungen der Etrusker, basierend auf hochrangigen archäologischen Funden aus Nord- und Mittelitalien. Die Schau zeigte die Bedeutung von Göttern und Ritualen im täglichen Leben der Etrusker und ihre Praxis der Weissagung sowie Bestattungsrituale, die ihre Vorstellung von einem Leben nach dem Tod widerspiegeln. Funde aus Gräbern und Heiligtümern gewähren Einblicke in das Leben von Frauen, Adligen und Kriegern der etruskischen Gesellschaft.
Zeitrahmen: 14.10.2017 bis 04.02.2018
Beteiligte: Archäologisches Museum Frankfurt (AMF), Museo Archeologico Nazionale Florenz, Museo Etrusco Guarnacci Volterra, Soprintendenza Archeologia della Toscana, Contemporanea Progetti GmbH, Florenz und Expona GmbH, Bozen.
Foto: ©AMF Plakat der Ausstellung
-
International Chehrabad Saltmummy & Saltmine Exploration Project
Maßnahmen: Grabung, Koordination, Weiterentwicklung: Im Forschungsprojekt des Deutschen Bergbau-Museums Bochum wurde das iranische Salzbergwerk Chehrabad untersucht, wo gut erhaltene Mumien aus der achämenidischen und sassanidischen Epoche entdeckt wurden. Ziel der Erforschung war es, Einblicke in Leben, Arbeitsbedingungen und Todesursachen der damaligen Menschen zu gewinnen. Über einen Zeitraum von drei Jahren habe ich die Verantwortung für die Koordination des Grabungsprojekts übernommen und auf dieser Grundlage das Grabungsprojekt zu einem umfassenden Programm aus Kulturerhalt, Strukturentwicklung und Vermittlung aufgebaut (Patrimonial Programme, Wasser- und Open Lab-Projekt)
Zeitrahmen: 2015 bis 2019
Beteiligte: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG), Deutsches Bergbau-Museum (DBM), Iranian Centre for Archaeological Research (ICAR), Teheran, Iran, Zanjan Cultural and Heritage Organisation (ZCHTO), Ruhr-Universität Bochum, Universität Zürich, Zentrum für Evolutionäre Medizin, Universität Teheran, Institut für Parasitologie und Mykologie, Universität Zanjan, Institut für Geomorphologie, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Lehrstuhl Rohstoff- und Ressourcenwirtschaft u.a.
Foto: © DBM. Das Salzbergwerk von Zanjan
-
Qishla Dohuk – An Archaeological Site for the People
Maßnahmen: Das Projekt zur Bewahrung der ältesten archäologischen Stätte im Stadtzentrum von Dohuk zielte darauf ab, Qishla Dohuk zu erhalten. Im Rahmen des Projektes wurde eine Kooperation mit der Universität Dohuk initiiert, um junge Archäolog*innen in die konzeptionelle Erhaltung ihres kulturellen Erbes einzubinden, ihre Ausbildung zu ergänzen und Kapazitäten zu entwickeln, damit sie ihr kulturelles Erbe nachhaltig und gemeinschaftsorientiert erhalten können. Die Student*innen der University of Dohuk wurden im Umgang mit dem kulturellen Erbe online und mit Workshops vor Ort ausgebildet. Am Ende wurde in einem Wettbewerb das beste Konzept gekürt.
Zeitrahmen: 2023 bis 2024
Beteiligte: Gerda Henkel Stiftung (GHS), Kurdistan Archaeology Organisation (KAO), Iconyk GmbH, Archaeological Institute of the University of Dohuk, KRG, Iraq
Foto: © NBK. Studierende der University of Dohuk im Zukunftsworkshop
-
Das Wasser-Projekt Eine Kulturerbe-Stätte „vertrocknet“
Maßnahmen: Seit 2004 wird das antike Salzbergwerk von Zanjan erforscht und die Dorfbewohner des Ortes Hamzehloo schützen diese Grabungsstätte, ein nationales Kulturerbe. Dabei haben die Dorfbewohner aber mit Wasserknappheit und schwierigen Lebensbedingungen zu kämpfen. Das Projekt „Wasser, Bildung und Tourismus“ entwickelt Entsalzungsanlagen und Wasserversorgungs-Systeme, um die Region zu unterstützen, Abwanderung zu mildern und somit das Kulturerbe zu erhalten. Ziel ist es, Wissenschaft, Kulturerbe, Bildung und Tourismus nachhaltig zu verknüpfen und die Region als Bildungs- und Besuchsort zu stärken.
Zeitrahmen: 2018 bis 2026
Beteiligte: Zanjan Cultural Heritage Organisation, Zanjan Water Institute, Miningarchaeology, Research Department, Deutsches Bergbau-Museum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Institut IWAR, Technische Universität Darmstadt, Lehrstuhl Rohstoff- und Ressourcenwirtschaft, Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Archäologisches Museum Frankfurt.
Link 1
Link 2
Foto: @ DBM. Profil der Geolelektrik. Zweck: Auffindung von Wasserlinsen.
-
Open Lab – Restaurierung und Social Media
Maßnahmen: Das OPEN-LAB-Projekt ermöglichte während der Covid-19 Pandemie die mechanische Restaurierung und öffentliche Vermittlung der Salzmumien aus dem antiken Salzbergwerk in Zanjan, Iran, und nutzte soziale Medien, um die Barrierefreiheit und Wissenschaftskommunikation zu stärken. Neben der Restaurierung entstanden bleibende Ergebnisse wie ein Jugendbuch („Dream of Immortality“), Puppenspiele, digitale Inhalte und ein Diskussionsforum über den würdevollen Umgang mit menschlichen Überresten. Das Projekt förderte die Inklusion, Ethikdiskussionen und das Verständnis für kulturelles Erbe durch innovative Ansätze.
Zeitrahmen: 2020 bis 2021
Beteiligte: Zanjan Saltmen and Archaeological Museum, Zanjan Cultural Heritage Organsiation (ZCHTO), Research Center for Conservation of Cultural Relics (RCCCR); National Museum Teheran, Deutsches Bergbau-Museum, Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Iconyk GmbH, Archäologisches Museum Frankfurt
Foto: @ DBM. Graphik aus dem Jugendbuch „Dream of Immortality“, das die fiktive Geschichte des verunglückten Salzmannes Nr. 4 basierend auf archäologischen Fakten erzählt.
-
Studie zu Kleineren Museen: Qualitative Umfrage
Maßnahmen: Die Umfrage wurde in einem Artikel der Zeitschrift Museumskunde, Band 87/2022, Heft 1 als Leitartikel veröffentlicht. Die Arbeit beleuchtet die Herausforderungen kleinerer Museen in Deutschland, die oft mit begrenzten Ressourcen arbeiten und um Aufmerksamkeit kämpfen, obwohl sie lokale Geschichten bewahren und niedrigschwellige Zugänge zu Kultur bieten. Verschiedene Initiativen und Netzwerke zielen darauf ab, diese Museen zu unterstützen und ihre Bedeutung stärker in den Fokus zu rücken. Die Interviews zeigen, dass kleine Museen mit viel Herzblut arbeiten, aber mehr Anerkennung und Förderung benötigen, um langfristig bestehen zu können.
Zeitrahmen: November 2021 bis April 2022
Beteiligte: Zahlreiche kleinere Museen in Deutschland, Museumskunde, Zeitschrift des Deutschen Museumsbundes.
Foto: Cover des Heftes der Museumskunde, Band 87/2022, Heft 1
-
Produktion von Wissenschafts-Videos. "Nationalismus auf der Bühne – Theater in Iran"
Maßnahmen: Das Projekt untersucht die Rolle des Theaters in Iran als Medium zur Verbreitung nationalistischer Ideen und Modernisierungspolitik in einer Zeit vor der Existenz von Massenmedien. Es analysiert, wie das Theater im frühen 20. Jahrhundert zur Bildung einer nationalen Identität beitrug, indem es säkulare und anti-islamische Bewegungen reflektierte. Forschungen in Archiven und Bibliotheken beleuchten dabei auch weniger bekannte Dramatiker, die für die Theater- und Kulturgeschichte des Iran bedeutend sind.
Zeitrahmen: 2016 bis 2017
Beteiligte: Iranistik, Philipps-Universität Marburg, L.I.S.A. Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung, Peter Prestel Filmproduktion GmbH & Co. KG, Eichstätt.
Foto: Ausschnitt aus dem Video: L.I.S.A. Video, Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung. Die Nationalbibliotheken in Teheran - Zentren des Wissens, Episode 3